Hmm, wie mag ich das, dieses frische Ciabatta-Brot, dazu etwas grobes Salz und Olivenöl…
Meistens gibt es bei uns (zu unserer Schande) das Aufback-Brot. Das ist zwar nicht ganz so lecker wie beim Italiener, aber selber machen?
Hefeteig und ich? Geht das? Bzw. geht das auf?
Ja, es geht! Dank des hervorragenden Rezepts von Koch-Kino ist es sogar mir gelungen. Der Film beschreibt es wirklich sehr gut.
Und das Ciabatta schmeckt so irre gut, dass ich es unbedingt in meine Rezeptesammlung aufnehmen möchte.
Vorbereitung | 20 Min. (Vorteig) |
Kochzeit | 25-30 Min. (Backzeit) |
Wartezeit | 3 Std. gesamt (verteilt auf 2 Tage) |
Portionen |
Laibe
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- 7 g Hefe frisch (ersatzweise Pulver, dann ca. 3 g)
- 250 g Weizenmehl Typ 550
- 260 ml Wasser lauwarm
- 1 Prise Zucker
- 8 g Hefe frisch (ersatzweise Pulver, dann ca. 4 g)
- 400 g Weizenmehl Typ 550
- 170 ml Wasser lauwarm
- 1 Prise Zucker
- 3 EL Olivenöl
- 10 - 12 g Salz grobes Meersalz wird von mir bevorzugt
- Mehl zum Arbeiten
Zutaten
Vorteig
Hauptteig
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- Die Hefe (7g) in lauwarmes Wasser (260 g) auflösen, eine Prise Zucker hinzufügen und 5 Min. ruhen lassen.
- Mehl (250 g) und Hefewasser in eine Schüssel geben und beides zu einem glatten Teig verrühren.
- Schüssel abdecken (Handtuch, Folie, Deckel,...), dabei darauf achten, dass etwas Luft entweichen kann, da die Hefe CO2 produziert und sich dadurch selbst abtöten kann, wenn die Schüssel luftdicht verschlossen ist.
- Den Vorteig mind. 8 Std. - max. 24 Std bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Die Hefe (8 g) für den Hauptteig wie beim Vorteig in lauwarmes Wasser (170 ml) mit einer Prise Zucker auflösen und 5 Min. ruhen lassen.
- Tipp: Ich nutze für die Ruhephasen eine ausreichend große Plastikschüssel, die ich leicht mit Olivenöl einreibe und mit etwas Mehl einstaube. Dann löst sich der Teig anschließend wie von selbst und kann einfach auf die bemehlte Arbeitsfläche gekippt werden.
- Nach der 1. Ruhephase wird der Teig vorsichtig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche gegeben und mit den Fingern vorsichtig auseinandergezogen.
- Wichtig hierbei: Den Teig nicht durchkneten, damit nicht zu viele Luftblasen zerstört werden.
- Den Teig nach dem Ruhen erneut vorsichtig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben.
- Den gesamten Prozess der 1- Ruhephase wiederholen. Nach dem Falten den Teig wieder in die geölte und bemehlte Schüssel geben.
- Der Teig darf erneut ruhen. Diesmal jedoch nur für 30 min.
- Die Ruhephasen sind wichtig, damit der Teig schön fluffig und luftig bleibt. Das Ergebnis entlohnt das Warten allemal.
- Den Ofen auf Ober-/Unterhitze schalten und auf 230 - 250 Grad (je nach gewünschten Bräunungsgrad) vorheizen.
- Nach der 3. Ruhephase den Teig erneut vorsichtig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und vorsichtig zu einem Rechteck ziehen.
- Das Backblech auf die mittlere Schiene geben. Eine hitzebeständige Schüssel mit Wasser füllen und unten in den Backofen stellen (macht das Brot schön knusprig) und die Brote ca. 30 min. backen.
Das Brot kann sowohl warm als kalt genossen werden. Ich persönlich mag es am Liebsten, wenn es direkt aus dem Ofen kommt. Es lässt sich aber auch hervorrangend nach dem Abkühlen einfrieren und braucht dann nur noch kurz vor dem Verzehr aufgewärmt zu werden.
P. S. Ich habe mir viele Rezepte durchgelesen. Auch einige, die weniger aufwändig waren. Diese haben mich aber nicht überzeugt. Das Ergebnis war mir nicht luftig und knusprig genug.
Ausserdem gefällt es mir sehr gut, so intensiv mit diesem Brot beschäftigt zu sein. Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Und ein mit weniger Zeitaufwand hergestelltes Ciabatta kann bestimmt auch gut schmecken. Aber ich mag es so 🙂