Ja, der Herbst kommt mit Riesenschritten. Und damit auch die Zeit des Zwiebelkuchens und Federweißen. Da freue ich mich jedes Jahr drauf.
Zwiebelkuchen kennen wir alle. Leckerer Hefekuchen, belegt mit Zwiebeln und Schmand oder ähnlichem. In Frankreich, speziell in Nizza, wird dieser Zwiebelkuchen auf eine, wie ich finde, wunderbare Art verfeinert. Neben Zwiebeln dürfen sich Anchovis und schwarze Oliven auf dem Hefeteig ausbreiten – die Pissaladière.
Beim Teig gibt es (mindestens) zwei beliebte Varianten:
- den krossen, hauchdünnen Teig
- den fluffigen, schön aufgegangenen Teig
Auch wenn die fluffige Variante bestimmt toll schmeckt, bin ich eingeschworener Fan der krossen Variante.
Rezepte gibt es viele. Hier nun meine Lieblingsversion:
Vorbereitung | 15 Min. |
Kochzeit | 30 - 35 Min |
Wartezeit | 1 Std. |
Portionen |
Pers.
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- 1/2 Würfel Hefe
- 120 ml Wasser lauwarm
- 300 g Weizenmehl Typ 550
- 30 ml Olivenöl
- 1/2 EL Salz
- 800 g Zwiebeln
- 25-30 Oliven schwarz, entkernt
- 50 - 70 g Anchovis (Sardellen) in Öl eingelegt
- 1 TL Olivenöl zum Anschwitzen
- 1 Knoblauchzehe opional
- 1 Stück Ingwer fingerdick, optinoal
Zutaten
Teig
Belag
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- Für den Teig zuerst die Hefe (1/2 Würfel) im lauwarmen Wasser (120 ml) auflösen und 5 min. ruhen lassen. In der Zwischenzeit das Mehl mit dem Salz vermengen.
- Den fertigen Teig in der Schüssel ca. 1 Std. gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat.
- Während der Teig ruht, die Zwiebeln schneiden und in feine Streifen schneiden. Wer mag (und ich mag es sehr) nimmt noch die Knoblauchzehe und das Stück Ingwer dazu und würfelt es fein.
- Anschließend die Zwiebeln (+ Knoblauch/Ingwer) im Olivenöl anschwitzen, bis sie leicht gebräunt sind.
- Den Ofen (Ober-/Unterhitze) auf 200 Grad vorheizen.
- Nach der Ruhezeit den Hefeteig noch einmal kurz durchkneten und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche auf Backblechgröße ausrollen.
- Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und die Zwiebelmasse darauf verteilen.
- Nach ca. 30 - 35 min. die Pissaladiére aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Tipp:
Bei den Anchovis kaufe ich gerne eine gute Qualität und verwende das abgetropfte Öl als Ersatz für das im Rezept angegebene Olivenöl. Ich finde, es verfeinert durch den zart salzigen/fischigen Geschmack sehr schön den Teiggeschmack.