Nach dem wirklich sehr milden Herbst kommt jetzt die kalte Jahreszeit. Und zwar ganz schön flott. Heute waren es nur 1 Grad am Morgen. Das war schon fies kalt.
Ideales Wetter für ein leckeres, feinwürziges Putengulasch. Natürlich im Schmortopf, auch Cocotte genannt. Meiner ist gusseisern. Für mich die beste Art zu schmoren.
Bei Fleisch nur BIO
Beim Fleisch bin ich überzeugte BIO-Anhängerin. Nicht nur beim Fleisch, aber da ganz besonders. Speziell bei Geflügel. Aber das kann ja jeder so halten, wie er mag.
Für alle, die ganz auf Fleisch verzichten möchten, lässt sich das Gericht auch prima mit Tofu zubereiten. Werde ich bald auch mal ausprobieren…
Vorbereitung | 30 Minuten |
Kochzeit | 1-2 Stunden |
Portionen |
Personen
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- 600 g Putengulasch bevorzugt Bio-Fleisch
- 3-4 Scharlotten
- 300 g Möhren
- 100 g Champignons
- 600 ml Brühe Hühner oder Gemüse
- 1 Lorbeerblatt
- 1 EL Rosenpaprika
- 1 TL Piri Piri (Chilligewürz)
- 5-6 große Kartoffeln festkochend
- 1 Prise Piment
- 1-2 Zehen Knoblauch
- 1 Stück Ingwer Daumendick
- Raps- oder Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 1/2 TL Kreuzkümmel gemörsert
- 1 TL Zitronenschale, abgerieben getrocknet
Zutaten
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- Das Fleisch waschen und trockentupfen. Gegebenfalls zu große in mundgereichte Stücke schneiden. Anschließend das Fleisch in die Gewürzmarinade geben, unterrühren. Schüssel abgedeckt ca. 1/2 Stunde kühl stellen.
- Die Zwiebel/Knoblauch/Ingwer-Mischung in eine Schale füllen. Das marinierte Fleisch in den Bräter geben und kross anbraten.
- In der Zwischenzeit (oder auch schon vorher) Möhren schälen und schräg in mitteldicke Scheiben schneiden. Pilze vorsichtig abbürsten und in feine Streifen schneiden. Kartoffeln waschen, ggf. schälen und vierteln.
- Dann die 600 ml Brühe hinzugießen, kurz aufkochen und alles für 1-2 Stunden bei kleiner Hitze vor sich hinschmoren lassen. Zum Schluss noch mit Salz, Pfeffer und Piri-Piri (Vorsicht, sehr scharf!) abschmecken.
- In Suppenschüsseln füllen und mit einem Klecks saure Sahne, Schmand oder Crème fraîche verfeinern.
Das Gericht hört sich aufwendiger an, als es ist. Eigentlich wird alles in kleine Stücke geschnitten, gut gewürzt und lange geschmort. Das Anbraten ist mit der wichtigste Prozess, da hier die schmackhaften Röstaromen gebildet werden. Je mehr, desto besser. Nur verbrennen ist nicht gut, aber alles bis knapp davor 🙂
Ach - und ich nehme die Zwiebel/Knoblauch/Ingwer-Masse nach dem anbraten aus dem Topf, damit sie mir beim Fleischanbraten nicht verbrennen. Mir gelingt es einfach nicht, Zwiebeln und Fleisch gleichzeitig anzubraten, ohne dass das passiert. Wer da geschickter ist als ich, kann das Anbraten der Zwiebelsachen auch mit dem Fleisch zusammen machen.