Da steht es schon wieder vor der Tür – das Weihnachtsfest! Und natürlich gehören dazu auch leckere Plätzchen. Selbstverständlich selbst gebacken.
Soweit der Anspruch an mich selber. Leider war das nicht immer von Erfolg gekrönt, da ich zwar in der herzhaften Kochfraktion ganz passable Ergebnisse erziele, aber bei der Kuchen- und Kekse-Fraktion bisher nur in den hinteren Rängen zu finden war (bis auf meine Apfeltarte – die gelingt mir inzwischen schon echt gut).
In den letzten Jahren habe ich mich immer ganz gut um das Plätzchenbacken drücken können, doch dieses Jahr war ich dran. Also ging die Suche los nach einem genialen, aber einfachen Rezept.
Spritzgebäck geht immer
Hab dann auch eins gefunden – ein Spritzgebäckrezept! „Oh, wie langweilig“ – hör ich da den ein oder anderen sagen. Ja, ja, stimmt schon. Aber nicht dieses! Das ist anders. Und trotzdem so herrlich unkompliziert. Warum anders? In erster Linie wegen der feinen Gewürze und den leckeren, gemahlenen Mandeln.
Vorbereitung | 30 Minuten |
Kochzeit | 12 Minuten |
Portionen |
Backbleche
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- 60 g Mandeln fein gemahlen
- 160 g Butter weich
- 90 g Zucker braun
- 1 TL Vanillezucker
- 1/2 TL Tonkabohne fein gemahlen
- 1 Prise Piment
- 1/2 TL Zimtblüten fein gemahlen
- 1 TL Orangenschale (BIO) abgerieben
- 1 Prise Salz
- 50 g Milch
- 250 g Weizenmehl Typ 550
Zutaten
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- Die weiche Butter (160 g) mit dem Mixer schaumig rühren.
- Zucker, Vanillezucker, Tonkabohnen, Piment, Zimtblüten, Orangenschalen, Salz und Milch dazu geben und alles verrühren.
- Die gemahlenden Mandeln (60 g) und das Mehl (250 g) dazu geben, alles ca. 5 min. vermengen.
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
- Mit einem Fleischwolf, einem Spritzbeutel o. ä. den Teig in Stangen, Ringel o. ä. auf insgesamt zwei mit Backpapier belegte Backbleche spritzen und 10 - 12 Minunten hellgelb im Backofen backen. Bei einem Umluft-Herd können beide Bleche gleichzeitig in den Ofen gegeben werden. Ansonsten einfach nacheinander.
Tipp: Für die Zubereitung mit einem Spritzbeutel bitte 15 ml mehr Milch hinzufügen, damit der Teig flüssig genug ist.
Die im Rezept erwähnten Zimtblüten sind ein wahrer Geheimtipp. Sie schmecken wie eine Mischung aus Zimt, Nelke und Vanille. Ich nutze sie sehr gerne, um Süßspeisen noch eine besondere Note zu geben. Genauso wie die Prise Piment. Ein fast schon vergessenes Gewürz. Auch wenn der Name eher eine Pfeffesorte vermuten lässt, geht der Geschmack deutlich in Richtung Nelkengewürz. Durch die optische Ähnlichkeit mit Pfeffer kam dieses Gewürz zu seinem leicht missverständlichen Namen.